"Zwischen den Elementen"

GESCHMEIDIG 1995

Zwischen den Elementen

 

FLIP: Wie ein U-Boot tauche ich ab in eine Welt durchzogen mit Seetang

zurück zum Ursprung - zum Anfang

in eine andere Atmosphäre

hinein in einen Raum von unendlicher Leere

SKERO: zwischen den Elementen: Erde, Wasser, Luft - lasse mich lenken

von Instinkten meiner Urzeit,

So gehe ich zurück - zurück in die Vergangenheit

betrachte die Entstehung unserer Erde aus dem Weltall,

lausche dem Grollen vom Urknall

Als wär ich der Besucher eines fremden Planeten

und würde die Erde als erster betreten

FLIP: surreal existent, keine Frage mehr, die mir auf der Zunge brennt

bin ich doch der Einzige der die Entwicklung kennt

FLIP: Kein Gott, kein Jemand der das beeinflusst

die Dinge entwickeln sich bewusst oder unbewusst

SKERO: keine chemischen Formeln die mir das belegen

das Chaos ist Gott und aus ihm entsteht Leben

Ich komme mir vor, wie ein kleines Kind im Zirkus-der Zyklus

beginnt sich zu drehen der Kreis schließt sieh

Wolken ziehen auf, ein Regen ergießt sich

FLIP: Gleissende Sonne die mich fast verbrennt,

als ob die Natur ihre Grenzen noch nicht kennt

bizarre Lebewesen im Wasser und zu Land

beherrschen den Planeten, ich bin nur ein Immigrant

SKERO: Wie eine Erbse auf dem Teller,

ausgeliefert außer du bist schneller

Deine Überlebenschance: gleich Null

wie 24 Stunden auf dem elektrischen Stuhl

FLIP: ständiger Krieg, und doch Harmonie

denn angeborene Triebe übertreiben nie

Ein perfekter Kreislauf der sich selbst erhält

und doch mit einem Mal wie ein Kartenhaus zusammenfällt

 

FLIP: Erst 1000 de Jahre später gewinnt der Mensch überhand

nicht mit Kraft und Instinkt, sondern mit Verstand.

SKERO: Nur ein Staubkorn, auf dem Strahl der Geschichte

schaue zu wie der Mensch aufbaut und vernichtet

sich und seine Umwelt zerstört, scheinbar ohne Plan

nur weil irgendwer sagte: MACHT EUCH DIE ERDE UNTERTAN!